Neuigkeiten aus der Schreibstube: CB6 ist fertig. Das Manuskript liegt dem Lektorat des Verlags bereits vor. Erscheinungstermin dürfte Frühjahr 2021 sein, aber Corona hat vieles durcheinandergebracht. Ich werde den genauen Veröffentlichungstermin an dieser Stelle bekannt geben, sobald er feststeht.
Auch in Band 6 meiner Krimiserie „Christine Bernard …“ ermittelt das Team um die Trierer Kommissarin im Südwesten Deutschlands. Diesmal im industriellen Umfeld. Es geht um Automatisierung, Hochtechnologie und prekäre Arbeitsverhältnisse in der modernen Produktion. Mehr will ich nicht verraten.
Den derzeit herrschenden Umständen habe ich mich natürlich auch anpassen müssen. Da ich das Tragen einer Maske als sehr unangenehm empfinde, übe ich mich in Abstand und Isolation. Ich habe alle öffentlichen Termine abgesagt und halte mich im Haus oder im Obstgarten auf. Bis auf wenige Minuten in der Woche für dringende Einkäufe ziehe ich mich komplett zurück, was ich ja ohnehin sehr gerne tue. Leute, die meine grundsätzliche Vorliebe für Hütten im Wald oder auf Inseln mit Zweifeln kommentierten, ein solch einsames Leben würde ich nicht aushalten, darf ich entgegenrufen: „Doch, klappt ausgezeichnet.“ Auch die Zweifler an meinen Thesen im „Handbuch zur Rettung der Welt“ sind verstummt. Katastrophe aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung geht eben doch. Auch wenn sich das niemand vorstellen kann oder mag. Und ohne Vorwarnung geschah es ja auch nicht. Die Wissenschaft warnt seit 50 Jahren vor den Folgen des negativen Einflusses des Menschen auf seine Umwelt. Ich finde, wir sind mit dem Corona-Virus noch glimpflich davon gekommen. Ein Warnschuss weit voraus vor den Bug des Bootes, in dem wir alle sitzen. Ein heftiges Klimaereignis hingegen wäre gleich ein Treffer. Doch das will wieder keiner wissen oder er glaubt zu wissen, dass er es besser weiß. In Sibirien brennen die Wälder, der Permafrostboden taut großflächig und entlässt Methan in unvorstellbarem Ausmaß und es herrschen dort Tagestemperaturen von 38 Grad. Doch eine Verknüpfung der Ereignisse rund um Corona und dem Fehlverhalten des Menschen gelingt den meisten nicht. Seltsam.
Wir haben zwar erst Sommer, aber ich denke bereits an meine Hauptschreibzeit in Herbst und Winter. In meinem letzten „Autor intern“ hatte ich ja schon mehrere Buchprojekte erwähnt, deren Ausarbeitung noch ansteht. Daran arbeite ich in den kommenden Wochen und Monaten. Wenn ich dann im Frühjahr das Haus wieder verlasse, sollte Corona Geschichte sein. Das wäre schön. So viel zu meinen Wünschen. Falls nicht, ich habe noch eine Menge Manuskriptentwürfe liegen und der Obstgarten braucht einen neuen Zaun. Arbeit geht nie aus. Davon ist immer genug da.
Bleibt gesund. Wir lesen uns …